Italien - Roadtrip bis Rom
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Die Italienische Reise 2.0 – Ein Roadtrip bis nach Rom

Über heiß geliebte Passstraßen düsen wir vorbei an Alpengipfeln, grünen Almen und reißenden Bergbächen. Immer weiter gen Süden, ein waschechter Roadtrip nach Italien liegt vor uns. Bereits am Gardasee spüren wir einen Hauch von Dolce Vita im Fahrtwind, der mit jedem Kilometer süßer wird. Und da schließlich fast alle Wege nach Rom auch über die exklusiven Rocco Forte Hotels führen, nutzen wir den neuen Reise-Concierge-Service der Hotelgruppe.

Bilder: ©Derk Hoberg; Rocco Forte Hotels

Gerne erstellen die Teams in den einzelnen Rocco Forte Hotels für ihre Gäste individuelle Reiserouten vom Ausgangsort aus – in unserem Fall München – über Florenz nach Rom mit den schönsten Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Umgebung. Unweigerlich passieren wir so natürlich auch die Stationen, die Goethe schon 1786 bereiste und später in seinen bekannten Reise-Tagebüchern beschrieb – nur ist die Ausfahrt im motorisierten Gefährt doch wesentlich bequemer als des Dichters italienische Reise in der Postkutsche.

Und um einiges schneller, auch wenn das Tempo in den engen Gassen von Florenz dann doch merklich abnimmt. Langsam lenken wir den Wagen dort an barocker Architektur und den Bauschätzen der Renaissance vorbei. Mitten hinein ins Herz des historischen Zentrums, wo wir im mondänen Hotel Savoy an der Piazza della Repubblica (Titelbild links) erstmals für einige Tage Halt machen. Raffiniert im italienischen Stil eingerichtet und mit Werken zeitgenössischer Kunst verschönert, heißt uns das Savoy willkommen. Stoffe und Kissenüberzüge aus dem Hause Pucci, eine Etagere voller Obst und ein feiner toskanischer Wein im Kühler möchten uns überreden, länger in unserer Suite des hiesigen Rocco Forte Hotels zu verweilen. Doch Florenz – das Goethe auf seiner Reise nach Rom zunächst links liegen ließ, diesen Fehler auf der Rückreise aber korrigierte – und seine Sehenswürdigkeiten rufen. Auch der Head-Concierge Ruggero Vannini sprudelt nur so vor Ideen und nennt uns die besten Ausflugsziele seiner Stadt.

Ruggero Vannini

Rocco Forte Italien

 

Italien – Kulinarik wie wir sie lieben

So können Weinliebhaber seit diesem Jahr auf önologische Entdeckungstour gehen, indem sie sich auf die Spur der 180 „Buchette‟ begeben. Kleine Fenster in zahlreichen Florentiner Nobelpalästen werden dabei zu Weinausschanköffnungen umfunktioniert – herrlich unkompliziert, Stadt und Leute auf diese Weise kennenzulernen. Den besten Blick auf Florenz hat man von den umliegenden Hügeln. Concierge Vannini kennt natürlich die perfekte Route und erklärt auch gleich, wie wir mit den hoteleigenen Bikes dort hingelangen.

Italien

Auch weiß er, wo hungrige Mäuler mit den besten italienischen Gerichten verwöhnt werden. Traditionell und gleichzeitig modern geht es dabei in der ersten Etage des Mercato Centrale zu. Zahlreiche kleine Bistros warten hier, die aus den frischen Zutaten des Marktes typische italienische Gerichte zaubern, die ganz sicher auch Goethe, Lebemann und Geheimrat in Personalunion, verzückt hätten.

Dabei muss man vom Hotel aus gar nicht in die Ferne schweifen – das Gute liegt auch hier so nah: Im hoteleigenen Restaurant Irene nimmt man nicht nur das sommerliche Frühstück ein, sondern genießt auch in den lauen Abendstunden toskanische Spezialitäten mit Blick auf das alte Pferdekarussell auf der quirligen Piazza vor dem Hotel. Wer sich etwas ganz Besonderes gönnen möchte, bittet den Head Concierge (rechtzeitig) um eine Reservierung in der Gucci Osteria, deren Gerichte von Sternekoch Massimo Bottura kreiert wurden, und auch das Gucci Garden Museum sollte bei dieser Gelegenheit besucht werden. Von ganz alleine in ihren Bann zieht derweil die berühmte Ponte Vecchio, von der man nächtens die Anmut der strahlend illuminierten Sehenswürdigkeiten genießt.

Im Mercato Centrale Kraft tanken für die Sehenswürdigkeiten von Florenz. Rechts: Die Kathedrale Santa Maria del Fiore

 

Am nächsten Morgen heißt es Abschied nehmen von der Perle der Toskana und so darf ich wagen, dem schönen Fräulein Arm und Geleit zur Weiterfahrt anzutragen. Nicht jedoch, ohne zuvor noch den Tipps des Concierge für die Weiterreise zu lauschen, denn auch für die nächste Etappe hat Signore Vannini den richtigen Tipp auf Lager. Er empfiehlt uns, auf dem Weg nach Rom einen Stopp in Orvieto einzulegen. Nicht nur, dass das beeindruckend auf einem Bergplateau gelegene Örtchen und Namensgeber der umliegenden Weinregion mittig zwischen den beiden Metropolen Florenz und Rom liegt. Es hat dazu auch noch einen pittoresken Stadtkern und Sehenswürdigkeiten wie den einzigartigen, begehbaren Brunnen „Pozzo di San Patrizio“ zu bieten.

Der Pozzo di San Patrizio in Orvieto

 

Angekommen in der ewigen Stadt

Angekommen in Rom, ist das Hotel de Russie Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch die Ewige Stadt und ihre Ruinen und Museen. Oder für ausgiebige Shopping-Touren, denn das eine der beiden römischen Rocco Forte Hotels liegt direkt in der Via del Babuino, wo sich Dolce & Gabbana, Moschino und zahlreiche andere Luxus-Labels aneinanderreihen. Wem der Trubel der Stadt allerdings zu groß ist, der wird im atemberaubenden Garten des Hotels, einem der bestgehüteten Geheimnisse der Stadt, seine Ruhe finden. 2020 wurde der Garten des Luxushotels im Rahmen umfangreicher Renovierungsarbeiten nach den Plänen des Architekten Giuseppe Valadier aus den 1820er Jahren umgebaut.

 

Wie eine Bühne unter freiem Himmel, deren Aufbau sich durch eine zentralperspektivische Achse und neoklassizistische Elemente wie Terrassen, Balustraden, Grotten, Springbrunnen und Statuen definiert. Das Zusammenspiel dieser Elemente, vom leisen Plätschern der Springbrunnen untermalt, schafft einen ganz eigenen Reiz und verzaubert heutige Gäste ebenso wie damalige – von Cocteau bis Stravinsky.

So lässt es sich auch in einer hektischen Stadt wie Rom trefflich entspannen und genießen. Sei es bei einem Mittag- oder Abendessen unter freiem Himmel im Restaurant Le Jardin de Russie oder ganz romantisch bei einem guten Glas Wein im Mondschein. Ein Gläschen Wein, zu dem auch Genießer Goethe sicher nicht nein gesagt hätte, widmete er dem Wein doch unzählige seiner Stücke und Verse und stellte eines – wenn man dem Mythos Glauben schenkt – ein für alle Mal klar: „Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“.

Und so haben wir das Ziel unserer italienischen Reise erreicht, aber noch immer einiges vor uns: Von der Rückfahrt durch Italien und den zahlreichen lukullischen Genüssen, die wir in der Emilia Romagna erleben durften, erfahren Sie an dieser Stelle demnächst mehr.