Vietnam
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Exotische Fusionsküche: Vietnam à la Carte

Die vietnamesische Küche gehört weltweit zu den beliebtesten und ist auch in Deutschland längst etabliert. Was liegt da näher, als einen Blick in die Küchen der Hauptstadt Hanoi zu werfen, in dessen bewegte Geschichte einzutauchen und dabei sogar auf den Spuren Barack Obamas zu wandeln.

Bilder: ©Derk Hoberg; Unsplash (Alice Young; Patrick McGregor); Pexels (Flo Dahm)

Unzählige Garküchen, kleine Biergärten mit Plastikhockern im Miniaturformat und fliegende Händler säumen die Bürgersteige der 8,5 Millionen Metropole. Freilich werden hier auch die exotischen Zutaten für die vietnamesischen Nationalgerichte feilgeboten und die Fahrer der etwa vier Millionen Motorroller der quirligen Großstadt stärken sich gerne direkt am Straßenrand mit aromatischem Street Food.

Durch die Kombination aus exotischen Zutaten, eigenen Rezepten und dem französischen Kochstil entwickelte sich hier bereits während der ersten Besatzungszeit durch die Franzosen zwischen 1858 und 1930 eine frühe Form der heutzutage so beliebten Fusion Cuisine. So werden Baguette und Leberpaté für das bunt belegte Sandwich Banh Mi verwendet, Crêpes mit Meeresfrüchten serviert und die Consommé bildet die Grundlage für vietnamesische Suppen wie die Pho.

Ein aromatisches Feuerwerk ist das gegrillte Schweinefleisch Bun Cha, das mit Reisnudeln, frischen Kräutern und einer würzigen Sauce zum Dippen serviert wird – auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama war davon begeistert. Die Hemdsärmel hochgekrempelt genoss er während seines Staatsbesuchs im Jahr 2016 dieses Gericht im Restaurant Bun Cha Huong Lien, bewies dabei ungeahnte Fertigkeiten im Umgang mit den Essstäbchen und freute sich über das gelungene Dinner. Klar, dass ein solch informeller Programmpunkt beim ersten Besuch eines US-Präsidenten in dem kommunistischen Land seit 50 Jahren für positive Schlagzeilen sorgte. Und auch dem inzwischen vom Guide Michelin empfohlenen Restaurant brachte das enorme Bekanntheit ein, auf die man noch heute setzt: Obamas Menü mit der würzigen Bun Cha Bowl, Meeresfrüchterollen und einem Hanoi Bier gibt es heute als „Obama Combo“ zu bestellen und auch sein Tisch ist noch immer hinter Glas zu bewundern.

Ebenfalls vom Michelin empfohlen und bekannt für seine Pho, ist das Pho 10. Die würzige Reisnudelsuppe ist nicht nur das vietnamesische Nationalgericht schlechthin, sondern wird gerne in mannigfaltiger Variation schon zum Frühstück genossen. Die Kraftbrühe wird aus Rindfleisch und Knochen über Stunden gekocht und mit Reisnudeln, Rind- oder Hühnerfleisch, Chili und frischem Koriander sowie einer Gewürzmischung aus schwarzem Kardamom, Sternanis, Zimt und geröstetem Ingwer serviert.

Um die gesamte Bandbreite der vietnamesischen Küche kennenzulernen, empfiehlt sich eine geführte Foodtour durch die Hauptstadt. Zum Beispiel mittels einer Rollerfahrt durch die belebten Straßen Hanois, auf der man auch Sehenswürdigkeiten wie das Ho Chi Minh Mausoleum, die Trainstreet und die St.-Joseph-Kathedrale sowie die Tempel der Stadt entdecken und mehr über Vietnams Historie erfahren kann.

 

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