Taxi der Zukunft – Der Volocopter
Geht der öffentliche Nahverkehr in der Luft? Ja, meint das deutsche Unternehmen Volocopter aus Bruchsal im Kraichgau.
In den nächsten Monaten will man mit der Serienproduktion des vollelektrischen Lufttaxis beginnen. Dabei kann sich das Start-up-Unternehmen auf finanzielle Schwergewichte wie Daimler und Intel stützen, die immerhin über 25 Millionen Euro investierten. Der aktuelle Volocopter 2x sieht auf den ersten Blick wie ein hochmoderner Helikopter aus, setzt aber anders als das traditionelle Fluggerät auf 18 Elektroantriebe, die von neun Hochleistungsakkus angetrieben werden. Die Reichweite des Elektrokopters liegt (momentan) bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 Kilometern p/Std. und (derzeit) 27 Kilometern, genug für mehrere schnelle Verbindungen etwa aus Innenstädten zu Flughäfen wie zum Beispiel in New York.
Den Berufsverkehr von oben sehen – Volocopter
Denkbar wäre zum Beispiel die flächendeckende Versorgung mit festen Einstiegsplätzen, wie dies heute etwa bei Taxis Realität ist. Zwar ist mit höheren Beförderungskosten als bei klassischen Taxis zu rechnen, dafür umgehen Passagiere Staus im Berufsverkehr. Bis das „Taxi der Zukunft“ allerdings abheben kann, muss es zunächst noch einige rechtliche Hürden überwinden. Zwar erfolgte die Zulassung als Ultraleichtfluggerät bereits 2016, für die kommerzielle Beförderung im öffentlichen Nahverkehr fehlt jedoch noch die Genehmigung. Als Fernziel geben Unternehmensgründer Alexander Zosel und Stephan Wolf die Genehmigung des elektrischen Senkrechtstarters als autonomes Fluggerät aus: ,,Nur dann kann eine Flotte in Zukunft wirtschaftlich betrieben werden.“
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Bilder: © Volocopter und Nikolay Kazakov for Volocopter