MYLE Festival – Music meets Mobility
Vom 21. bis 23. Juni steht das Gelände der Motorworld ein Wochenende lang unter dem Motto: „Music meets Mobility“. Das Team Porsche Heritage und Museum ist erstmals auf dem MYLE Festival in München vertreten. Während elektronische Musik und Mobilität bei der dritten Auflage des Events aufeinandertreffen, können die Gäste drei Exponate aus Zuffenhausen im Kohlebunker besuchen.
„Wir verstehen die Fahrzeuge aus unserer Sammlung als Zeitzeugen, die die Geschichte von Porsche erzählen. Auf dem MYLE Festival treffen unsere Kulturgüter auf das Kulturgut Musik“, sagt Achim Stejskal, Leiter Porsche Heritage und Museum. Neben dem Schönsten, Schnellsten und Spannendsten, das die Mobilität zu bieten hat, werden international bekannte DJs wie Felix Jaehn der Veranstaltung einen einzigartigen Charakter geben. In den Räumen der Motorworld auf über 100.000 Quadratmetern in unterschiedlichen charaktervollen Industriebauten werden die Fahrzeuge von über 40 Top-Marken perfekt in Szene gesetzt. Das emotionsgeladene Rundum-Erlebnis bietet zudem eine Vielzahl weiterer Aktivitäten. Dazu gehören einerseits eTest-Drives, Masterclasses wie ein Fotografie Workshop oder die Supercar Werkstatt andererseits Live-Talks mit Top-Experten der Branche und Influencern, darunter Inscope21, Markus Rühl oder Rennfahrer Daniel Abt. Auch Porsche-Markenbotschafter, Entwicklungs- und Rennfahrer Jörg Bergmeister gibt zum 50. Jubiläum Einblicke in die Turbo-Technologie, die Porsche-typisch einst vom Rennsport in die Serie gewandert ist.
Porsche Heritage und Museum erstmals auf dem MYLE Festival
Beeindruckendes Turbo-Trio im Kohlebunker
2024 steht ganz im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums des 911 Turbo. Vor einem halben Jahrhundert präsentiert der Stuttgarter Sportwagenhersteller den ersten 911 Turbo mit Rennsporttechnik. Anlässlich dieses Jubiläums bringt das Team Porsche Heritage und Museum gleich drei Vertreter der Turbo-Historie nach München: Ein besonderes Ausstellungsfahrzeug auf dem MYLE Festival ist der Porsche 956. Was das Fahrzeug auszeichnet ist der sogenannten Ground Effect. Für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans und die Weltmeisterschaft der Gruppe C 1982 entwickelt der Sportwagenhersteller den 956. Während der Fahrt erzeugt der speziell geformte Unterboden einen Unterdruck, der ihn an die Fahrbahn saugt. Dank dieser Technik sind sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich. Beim Debüt des Modells gelingt ein Dreifachsieg in Le Mans. Das in Bayern gezeigte Modell ist aus dem Jahr 1983 und verfügt über 456 kW (620 PS).
Als nächsten Publikumsmagnet zeigt der Sportwagenhersteller den Porsche 935 „Baby“. Seinen Beinamen „Baby“ erhält das 735 Kilogramm leichte Rennfahrzeug aus dem Jahr 1977 wegen seines auf 1425 ccm verkleinerten Hubraums. Somit kann es bei Sprintrennen in der Zweiliter-Klasse starten und – wie der große Bruder auf der Langstrecke – Siege einfahren. Jacky Ickx gewinnt mit dem 279 kW (380 PS) starken Sportwagen das Einstunden-Rennen auf dem Hockenheimring mit einem Vorsprung von 51 Sekunden.
Als weiteren Vertreter des diesjährigen Jubiläums „50 Jahre Porsche Turbo“ präsentiert das Museum in München ein Porsche 911 Turbo Cabriolet Flachbau. Für die turbobreite Karosserie bietet die Porsche-Reparaturabteilung zum Modelljahr 1989 auf Wunsch einen sogenannten Flachbau an. In Reminiszenz an das Design erfolgreicher Rennwagen beinhaltet der Umbau vorne niedrigere Kotflügel mit Klappscheinwerfern aus dem Porsche 944 und einem Bugspoiler mit integriertem Ölkühler. Die leistungsgesteigerte Flachbauversion verfügt unter anderem über einen größeren Turbolader und erreicht 243 kW (330 PS).
Die MYLE Macher im Porsche Museum
Bevor das MYLE Festival in Kürze in die dritte Runde geht, können sich Interessierte die Ausgabe #21 des Festival-Podcasts anhören. Für die Folge „Faster than schnell: Im Porsche Museum mit Frank Jung“ besuchten die MYLE Gründer Robin Tiburtius, Fabian Steindorf und Lennart Vogt den Leiter des Unternehmensarchivs in Zuffenhausen. Frank Jung gewährt ihnen einen Einblick in seinen Arbeitsalltag, verrät, welches ikonische Modell er sich noch für die Sammlung wünscht und warum er und sein Team gern die Geschichte der Innovation aus der Vergangenheit erzählen.
Bilder: ©Porsche Heritage und Museum, MYLE