Scottsdale
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Scottsdale – Coole Luxus-Wüstentage

Willkommen in dieser zauberhaften Stadt Scottsdale in Arizona – ein Ort mit Geschichte, Kunst, Kultur und rundherum atemberaubenden Landschaften. Willkommen in dieser faszinierenden Stadt mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, dem angenehm warmen und sonnenverwöhnten Wüstenklima. Kein Wunder also, dass es hier vermutlich mehr exklusive Spas pro Einwohner gibt als in jeder anderen amerikanischen Stadt. Willkommen auf dem Spielplatz der Reichen und Schönen, von denen viele ihren Wohnsitz von den Großstädten und Wolkenkratzern wegen des milden Klimas hierher verlegt und die Damen ihre Highheels gegen robustes Schuhwerk eingetauscht haben. Ihre neuen Homes sind elegante, große, lichtdurchflutete Appartements oder kleine, versteckte Pueblos, eingebettet in ein regelrechtes Blumenmeer, uneinsehbar, privat und abgeschieden.

Bilder: ©iStock, Frank Gindler

Statt großer Pferdekoppeln (die man pauschal mit Arizona assoziiert) haben die vielen Einheimischen sowie die zahlreichen Zugezogenen aus den USA ihre „Herden“ unter den Motorhauben großer Limousinen „gezügelt“. Insider wissen um die Anzahl der Pferdestärken.

Im späten 19. Jahrhundert kaufte der Siedler Winfield Scott den Ureinwohnern (Hohokam) das Wüstengebiet inklusive eines bereits ausgeklügelten Bewässerungssystems ab.

Seine Vision: eine blühende Stadt inmitten der Sonora-Wüste, die eine der feuchtesten Wüsten der Welt ist. Paradox? Ja! Diese Besonderheit erklärt sich in ihrer außerordentlich großen biologischen Artenvielfalt. Es gibt dort sogar Flüsse und Seen, auf denen man den unterschiedlichsten Wasseraktivitäten nachgehen kann. Die Hochebenen, Steppen und Berge beheimaten zahlreiche Tiere und Pflanzen, darunter die berühmten Saguaro-Kakteen, die nur in der Sonora-Wüste vorkommen.

Statt auf dem Pferderücken gehört alternativ eine Tour im H1 Hummer, Military M1009 (M-10-oh-9) auf den vorgegebenen staubigen Straßen Tonto National Forest zum Urlaubsprogramm. Wer es sportlich mag, ist im McDowell Sonoran Preserve beim Wandern, Mountenbiken, Klettern u.a. am richtigen Ort. Das Reservat – nur um die Größe zu begreifen – ist 36-mal größer als der Central Park, umfasst also etwas 30.500 Acres (123 km2) und ist somit der größte „Stadtpark“ der Vereinigten Staaten. Ebenfalls eine gute Er-fahrung: der Pinnacle Peark mit dem imposanten 965 m hohen Granitgipfel oder dem Camelback Mountain – alle haben ihren unvergesslichen Reiz in dieser rauen und unwirtlichen Landschaft.

Noch faszinierender ist eine Heißluftballonfahrt bei Sonnenaufgang. Besonders dann, wenn frühmorgens wie aus dem Nichts an die 30 Ballone mit durchschnittlich 4.000 m³ von Hot Air Expeditions so ganz allmählich durch die warm zugeführte Heißluft aufbläht werden und dann still und leise dem Sonnenaufgang entgegenfahren (nicht fliegen). Hoch über die Köpfe derer hinweg, die bei Querfeldeinexpeditionen im Jeep, Ausritten, Segway-Exkursionen oder Kajaktouren auf dem Salt River die Region erkunden, auf dem Weg zum Grand Canyon oder nach Sedona sind. Selbst für von Höhenangst geplagte Menschen ein unvergessliches Erlebnis, weil der Fahrer weiß, wie man von aufkommender Übelkeit ablenken kann …

Die örtliche Kulturszene lockt jedes Jahr Interessierte magnetisch an. So zieht das „Wonderspaces“, eine ganzjährige Kunstausstellung inmitten eines Einkaufszentrums (!) mit außergewöhnlichen Kunstwerken aus der ganzen Welt, Besucher an, die sich an den teils interaktiven Kunst Pop-ups hellauf begeistern.

 

Scottsdale richtet auch eines der renommiertesten Kunstfestivals des Landes aus und ehrt indirekt damit (auch) seinen berühmten Designer und Architekten Frank Lloyd Wright, der hier im Taliesin West (UNESCO-Weltkulturerbe) seinen Wohnsitz hatte und das heute ein weitläufiges Museum ist. Frank Lloyd Wright war einer der Begründer der organischen Architektur*); eines seiner berühmtesten Bauwerke, das „Fallingwater“-Haus in Pittsburgh, zählt zu diesen „unsichtbaren Häusern“. „Er hasste New York City“ und bescherte doch der Stadt mit dem Guggenheim-Museum eines ihrer berühmtesten Bauwerke.

Cowboys und alle, die es gern werden wollen, werden sich in Downtown Scottsdale, der „westlichsten Stadt des Westens“, die sogar ein eigenes Cowboy-College (weiter nördlich in Scottsdale) wie zuhause fühlen. Tagsüber eher unscheinbar, tobt hier am Abend der Bär. The Rusty Spur Saloon ist der letzte echte Cowboy-Saloon und war in den 1920er Jahren die Farmers Bank of Scottsdale. Berühmtheiten wie Clint Eastwood, John Wayne, Vince Vaughn und Jennifer Anniston sind durch die Schwingtüren gegangen, um das Old-West-Dekor und die Live-Country-Musik von Scottsdale zu genießen. Der riesige Schädel eines Büffels an der Wand, ein undurchdringliches Stimmengewirr, das typische Glas Bier in der Hand – und schon ist die Kontaktbörse für die vielen jungen Menschen hier eröffnet. Wer will, nagelt einen signierten 1-Dollar-Schein an die Wand, als Zeichen, dass er wiederkommen wird.

scottsdale

Nur wenige Gehminuten von den zahlreichen Kunstgalerien und Restaurants entfernt liegt Western Spirit: Scottdale’s Museum of the West“. Hier lebt der Geist des amerikanischen Westens dank außergewöhnlicher Ausstellungen von Kunst und Artefakten, unterhaltsamen Veranstaltungen und informativen Programmen, die das westliche Erbe der Nation bewahren. „The Art and Techniques of Edward S. Curtis“ wurde im Oktober 2021 eröffnet und von der Zeitschrift True West zum „Best Western Museum“ der Nation ernannt. B2B: Der Native Art Market ist eine sichere und erschwingliche Möglichkeit für Indianer, ihre Kunstwerke direkt an Verbraucher zu verkaufen. Die neue Ladenfront in der Altstadt von Scottsdale bringt kulturelles Bewusstsein und bietet Anwohnern und Besuchern die Möglichkeit, in Arizonas reiche indigene Kultur und Kunst einzutauchen. Alle Shops sind in Besitz und unter der Leitung der Ureinwohner und bieten nur hochwertige handgefertigte Artikel von Ureinwohnern an.